Tätigkeitsbereiche FSJ/BFD Einrichtugen für Menschen mit Behinderungen

Einsatzstellen sind Kindergärten, Schulen, Werkstätten, Wohnheime, Lebensgemeinschaften und Freizeiteinrichtungen für
Menschen mit Behinderungen.

FSJ/BFD in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung

FSJ/BFD in einer Schule für behinderte Kinder

Mein FSJ beginnt unter der Woche täglich um 7.30 Uhr. Erst hat man 20 Minuten Zeit, um noch einmal tief Luft zu holen, bevor der Tag mit den Kindern beginnt. Ab nun ist man der kindlichen Neugierde und Lebensfreude gnadenlos ausgeliefert. Die Kinder an der Schule am See haben körperliche sowie teilweise geistige Einschränkungen und bedürfen somit eines besonderen Umgangs sowie Hilfe in ganz alltäglichen Dingen. Dies fiel mir nicht immer leicht. Wenn aber Probleme aufkamen, konnte ich diese stets mit den Hilfskräften oder dem pädagogischen Team besprechen, mich austauschen und mich ohne Hürden mitteilen. Dies sorgt für mich als Freiwilliger zu einer durchaus fordernden Erfahrung, aber niemals zu einer überfordernden. Auch wenn man nach einem bis zu acht Stunden langen Tag mit einem ordentlich übermüdeten Zustand Zuhause ankommt, so bleiben einem die lustigen Erfahrungen mit den lebhaften und aufgeweckten Kindern im Alltag immer mit Freude im Kopf hängen.

Als FSJler habe ich allerdings nicht nur die Aufgabe, Zeit mit den Kindern zu verbringen oder diesen über den Alltag zu helfen. Weitere Aufgaben können sein: Bilder auszudrucken, Wäsche auf- oder abzuhängen oder auch einen der kleinen Schulbusse für den Nachhauseweg der Kinder zu fahren.

Durch das FSJ wird mir auch die Möglichkeit gegeben, an verschiedenen Seminaren teilzunehmen, bei denen man sich mit anderen FSJlerinnen trifft und durch das Wohlfahrtswerk angeleitete Vorträge anhört, Ausflüge macht oder auch einfach mal mit einem Bier einen entspannten Abend ausklingen lässt.

Das FSJ an der Schule am See gibt mir die Möglichkeit, mich mit tollen Kolleginnen und Kollegen sozial mit Kindern mit Beeinträchtigungen zu engagieren. Ich habe das Gefühl, wirklich gebraucht und geschätzt zu werden. Durch das FSJ habe ich somit unfassbar viel Neues über das soziale Zusammenleben in einer Gesellschaft gelernt und kann es nur jedem empfehlen, der Bock hat, sich sozial zu engagieren und Neues auszuprobieren.

Simon FSJ 2024/2025

Im Alter von 21 Jahren begann für mich ein ganz besonderes Kapitel: mein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Albert-Schweizer-Schule, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum in Öhringen. Durch eine Familienfreundin erfuhr ich von dieser einzigartigen Stelle, die mir nicht nur eine neue Perspektive, sondern auch Klarheit über meine nächsten Schritte in der Arbeitswelt bot, nachdem ich eine Ausbildung abgebrochen hatte.

In diesem Jahr durfte ich nicht nur einen einzigartigen Einblick in die Arbeit mit Kindern erhalten, sondern konnte auch durch zahlreiche Aufgaben wie Unterrichtsbegleitung, Frühförderung und die Mitgestaltung an verschiedenen Festen und  Arbeitsgemeinschaften (AGs) wachsen. Die Vielzahl an Aufgaben, die ich übernehmen und begleiten durfte hat mich nicht nur gefordert, sondern auch gefördert. Besonders bereichernd war es, eigene Angebote einzubringen und mitzugestalten. Diese Erfahrungen haben mir geholfen, selbstsicherer zu werden und in unterschiedlichen Teams zu arbeiten.

Ein zentrales Element meines FSJ war die Möglichkeit, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich habe gelernt, zuzuhören, mitzufühlen, zu trösten und zu feiern. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Umgang mit den Kindern wichtig, sondern auch in der Zusammenarbeit mit meinen Kollegen. Ich habe erfahren, wie bedeutend das richtige Lernumfeld für Kinder ist und wie wichtig es ist, für andere da zu sein.

Die Albert-Schweizer-Schule bietet ihren Schülern zahlreiche beeindruckende Programme, die ich in diesem Jahr begleiten durfte. Besonders berührt hat mich die Musiktherapie, die in altersübergreifenden Kleingruppen stattfindet. Hier können die Kinder spielerisch und ohne Leistungsdruck erste Erfahrungen mit verschiedenen Instrumenten sammeln. Es ist eine Freude zu sehen, wie viel Spaß die Kinder dabei haben und wie sie sich entfalten.

Ein weiteres Highlight war die Reittherapie, bei der die Kinder einen Ponyhof erkunden durften. Hier wurden spielerisch Lerninhalte wiederholt und die Kinder hatten die Möglichkeit, mit verschiedenen Tieren zu kuscheln. Diese Erlebnisse schaffen nicht nur eine besondere Bindung zu den Tieren, sondern fördern auch das Selbstbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten der Kinder.

Mein FSJ an der Albert-Schweizer-Schule war eine unglaublich bereichernde Erfahrung, die mich in vielerlei Hinsicht geprägt hat. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses engagierten Teams zu sein und einen positiven Einfluss auf das Leben der Kinder zu haben. Dieses Jahr hat mir nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Sonderpädagogik gegeben, sondern auch meine persönliche Entwicklung gefördert. Ich freue mich auf die nächsten Schritte in meiner beruflichen Laufbahn, inspiriert von den vielen schönen Momenten und Lektionen, die ich in diesem Jahr erleben durfte und kann das Freiwillige Soziale Jahr jedem weiter empfehlen der sich und seine Mitmenschen besser kennenlernen und verstehen möchte. 

Marlene FSJ 2024/2025

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