Über uns Unsere Geschichte

Das Wohlfahrtswerk ist aus einer Initiative von Königin Katharina von Württemberg im Jahr 1817 hervorgegangen. Klicken Sie und lesen Sie mehr in unserer Bilderstrecke durch mehr als 200 Jahre bewegte Geschichte der Altenhilfe in Baden-Württemberg.


1817

Königin Katharina von Württemberg gründet am 7. Januar 1817 die „Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins“. Sie will damit die verheerende Armut nach den napoleonischen Kriegen und die Hungersnot nach dem katastrophalen „Jahr ohne Sommer“ 1816 bekämpfen.

Katharina übernimmt persönlich den Vorsitz und verpflichtet Amtsträger vor Ort, dezentrale Hilfsvereine zu gründen. Praktisch geht es um die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Kleidern.

In einem zweiten Schritt soll für sie eine Beschäftigung gefunden werden, denn: „Arbeit verschaffen hilft mehr als Almosen geben“, so die moderne Überzeugung der Königin.
Neben dem Wohlfahrtswerk gehen auch die Universität Hohenheim, das Königin-Katharina-Stift, das Katharinenhospital sowie die Württembergische Spar-Casse (heute Baden-Württembergische Bank) auf Königin Katharina zurück.
 

Ab 1823

Die Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins veröffentlicht einen Aufruf zur Rettung verwahrloster Kinder „vor dem geistigen und körperlichen Unglück“.
Es entstehen sogenannte Kinderrettungsanstalten.

Viele von ihnen - zum Beispiel die Sophienpflege in Tübingen oder die Tuttlinger Jugendhilfe - bestehen heute noch als Einrichtungen der Diakonie weiter.
 

Auf dem Gebiet der Gesundheitsversorgung ruft die Zentralleitung Ausbildungen für Kranken- und Gemeindeschwestern sowie Hebammen ins Leben.

Außerdem entwickelt sie Projekte für eine mobile medizinische Basisinfrastruktur in den Gemeinden des Königreichs und fördert die ärztliche und medikamentöse Versorgung der ärmeren Bevölkerungsschichten. So hilft sie auch bei der Bekämpfung von Seuchen und Epidemien.
 

Sogenannte Industrieschulen werden gegründet: Kinder aus armen Elternhäusern werden hier neben dem Volksschulunterricht frühzeitig mit praktischen Fertigkeiten für das Berufsleben vertraut gemacht.

Ziel ist es, das (Armuts-)Risiko der Arbeitslosigkeit zu verringern.
 

1848

Die „Blätter für das Armenwesen“ werden ins Leben gerufen, die heutigen „Blätter der Wohlfahrtspflege“.

Die Zeitschrift wird heute noch vom Wohlfahrtswerk herausgegeben und erscheint im Nomos-Verlag. Sie ist eine der führenden Zeitschriften für Soziale Arbeit.
 

Ab 1850

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sieht sich die Organisation vor allem als Initiator, Berater und Geldgeber für Vereine und Institutionen.

Die Nothilfe für einzelne Personen tritt in dieser Zeit eher in den Hintergrund.

1914

Die Zentralleitung zieht in die Falkertstraße 29 in Stuttgart-West - bis heute ist das der Sitz der Organisation und ihrer Nachfolger.

Der jüdische Bankier Alexander von Pflaum hatte in seinem Testament verfügt, dass die Zentralleitung das Haus vergünstigt erwerben kann.
 

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