Das im Projekt entwickelte System wird an intelligente Assistenzsysteme wie z. B. Sturzsensoren und Notrufsysteme angebunden und ermöglicht so mehr Sicherheit. Es werden Schnittstellen zu bestehenden Systemen entwickelt und auf einer Oberfläche dargestellt, die als eine Art Zentrale fungiert, d. h. die Informationen der verschiedenen Systeme werden innerhalb des PROCare4Life-Systems gebündelt und der Nutzer sieht diese auf einen Blick.
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, Big-Data-Verarbeitung und Gamification-Techniken kann das PROCare4Life-System den älteren Menschen zudem Empfehlungen für Maßnahmen geben, die sie im Alltag unterstützen. Wenn die Sensoren des Systems z. B. durch Messen der Schrittlänge eine Unsicherheit beim Gehen verzeichnen, werden die Senioren darauf aufmerksam gemacht, ihre Medikamente zu nehmen, bestimmte Übungen zu machen oder genügend zu trinken. Unsicherheiten z. B. beim Gehen können also mit dem PROCare4Life-System frühzeitig erkannt werden, konkrete Maßnahmen empfohlen und Stürze so vermieden werden. Auf diese Weise soll die Gesundheit von Menschen mit Demenz oder Parkinson gestärkt bzw. ein Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Gleichzeitig informiert das System Angehörige, Pflegekräfte und Ärzte über die Veränderungen und macht sie auf den aktuellen Zustand der Senioren aufmerksam.
So erhalten die älteren Menschen im Notfall schnell Hilfe. PROCare4Life unterstützt zugleich Pflegekräfte, Ärzte und Angehörige in ihrem Alltag und bietet zudem eine Plattform zum multidisziplinären Austausch. Das im Projekt entwickelte System soll leicht auch an andere chronische neurodegenerative Krankheiten angepasst werden können.
Das Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogramms „Horizont 2020“ gefördert.
Januar 2020 - Dezember 2022