Über uns Unsere Geschichte

Das Wohlfahrtswerk ist aus einer Initiative von Königin Katharina von Württemberg im Jahr 1817 hervorgegangen. Heute widmen wir uns der Altenhilfe in Baden-Württemberg.

2022
2022

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg feiert das Jubiläum als Stiftung bürgerlichen Rechts (Festakt im Mai 2023), das auf einen Landesbeschluss im Jahr 1971 zurückgeht.

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg erhält zum dritten Mal den Innovationspreis des Mittelstands "TOP 100".

2022

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg erhält zum dritten Mal den Innovationspreis des Mittelstands "TOP 100".

2021
2021

01.11.2021: Manuel Arnold tritt die Nachfolge des am Jahresanfang verstorbenen stellv. Vorstandsvorsitzenden Thomas Göbel an.

01.07.2021: Eröffnung Betreutes Wohnen am Jakob-Sigle-Heim und damit Abschluss des Ersatzneubaus.

2021

01.07.2021: Eröffnung Betreutes Wohnen am Jakob-Sigle-Heim und damit Abschluss des Ersatzneubaus.

2021
2021

14.01.2021: Die erste Impfung gegen Covid-19 im Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg wird im Jakob-Sigle-Heim gespritzt. Die mobilen Impfteams besuchen nach und nach alle Einrichtungen.

In Tübingen eröffnet das Wohlfahrtswerk eine weitere Wohngemeinschaft für ältere Menschen in der Hohenberger Straße.

2020

In Tübingen eröffnet das Wohlfahrtswerk eine weitere Wohngemeinschaft für ältere Menschen in der Hohenberger Straße.

2020
2020

Die CoronaVO vom 16. März verordnet die Schließungen der Pflegeheime. Mit den Angehörigen und Lieben erfolgt die Kommunikation neu über Tablet und Video-Manager. Es werden „Besuchsecken“ gebaut und Zelte aufgestellt, um Angehörige zu empfangen, ohne dass sie das jeweilige Pflegeheim betreten.

Januar 2020: Umzug der Hauptverwaltung in die Schloßstr. 80. Das bisher genutzte Alexander-Pflaum-Haus ist zu klein geworden und wird zum Teil in Wohnraum umgewandelt.

2020

Januar 2020: Umzug der Hauptverwaltung in die Schloßstr. 80. Das bisher genutzte Alexander-Pflaum-Haus ist zu klein geworden und wird zum Teil in Wohnraum umgewandelt.

2018
2018

Das FSJ wird 40 Jahre alt. 17.338 junge Menschen hat das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg seit 1978 in ihre Einsatzstellen vermittelt und pädagogisch begleitet. 27 Mio. Stunden Freiwilligenarbeit wurden geleistet.

200 Jahre Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg: Mit einem Festakt feiert die Stiftung gemeinsam mit rund 250 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Verbänden. 

2017
Festveranstaltung 200 Jahre Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg

200 Jahre Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg: Mit einem Festakt feiert die Stiftung gemeinsam mit rund 250 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Verbänden. 

2013
1. Jahrgang der Altenpflegeschule, 2013
2013

Das Wohlfahrtswerk gründet eine eigene Altenpflegeschule. Unter dem Dach des Bildungszentrums startet sie im ersten Jahrgang mit 28 Auszubildenden.
Eine Besonderheit der Schule ist ihre modulare Ausbildungsstruktur, mit der sie Vorreiter bei den Altenpflegeschulen in Baden-Württemberg ist.

Das Wohlfahrtswerk wird mit dem Innovationspreis TOP 100 ausgezeichnet und zählt damit zu den hundert innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands.
Im Jahr 2016 (Foto) wird der Altenhilfeträger erneut prämiert.

2013
Auszeichnung mit Innovationspreis TOP 100, 2016

Das Wohlfahrtswerk wird mit dem Innovationspreis TOP 100 ausgezeichnet und zählt damit zu den hundert innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands.
Im Jahr 2016 (Foto) wird der Altenhilfeträger erneut prämiert.

2011
BFDlerin beim Körperbehindertenverein
2011

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg wird innerhalb des Paritätischen Gesamtverbands Träger des Bundesfreiwilligendienstes (BFD), der den Zivildienst ablöst.
Aktuell engagieren sich rund 200 Freiwillige im BFD, mit 100 Einsatzstellen kooperiert das Wohlfahrtswerk dabei.

Die Ausbildung zum/r Servicehelfer/in im Sozial- und Gesundheitswesen erhält die staatliche Anerkennung vom Regierungspräsidium.
Sie war 2006 von der Robert Bosch Stiftung als Modellprojekt initiiert worden und hat zum Ziel, Hauptschulabsolventen einen Einstieg in den ersten Berufsmarkt zu ermöglichen.

2010
Ausgebildete Servicehelferin im Sozial- und Gesundheitswesen

Die Ausbildung zum/r Servicehelfer/in im Sozial- und Gesundheitswesen erhält die staatliche Anerkennung vom Regierungspräsidium.
Sie war 2006 von der Robert Bosch Stiftung als Modellprojekt initiiert worden und hat zum Ziel, Hauptschulabsolventen einen Einstieg in den ersten Berufsmarkt zu ermöglichen.

2008
Stationäre WG im Haus am Kappelberg: Bewohnerin und Alltagsbegleiterin
2008

Im Ersatzneubau des Pflegeheims des Haus am Kappelberg in Fellbach wird die Erfahrung aus der ambulanten WG im Drosselweg in das Konzept der stationären Wohngemeinschaften übertragen: Bewohner sollen bekannte Alltagsroutinen erleben und sich auch im Haushalt beteiligen können. Alle neueren Einrichtungen werden mittlerweile nach diesem Konzept gestaltet.

Als einer der ersten Träger bundesweit beteiligt sich das Wohlfahrtswerk an verschiedenen Forschungs- und Modellprojekten, die durch das Bundesforschungsministerium gefördert werden. Man möchte hier erproben, wie sich Digitalisierung in die Wohn- und Betreuungsangebote für Senioren einbinden lässt. Auch außerhalb des Technologiebereichs ist das Wohlfahrtswerk kontinuierlich an Projekten beteiligt.

2006
Projekte Internetsprechstunde: Tipps zu Internet, Computer und Smartphone

Als einer der ersten Träger bundesweit beteiligt sich das Wohlfahrtswerk an verschiedenen Forschungs- und Modellprojekten, die durch das Bundesforschungsministerium gefördert werden. Man möchte hier erproben, wie sich Digitalisierung in die Wohn- und Betreuungsangebote für Senioren einbinden lässt. Auch außerhalb des Technologiebereichs ist das Wohlfahrtswerk kontinuierlich an Projekten beteiligt.

2001
Domus-Wohngruppe, Ludwigstift
2001

Mit der Domus-Wohngruppe wird im Ludwigstift der erste Sonderpflegebereich in Baden-Württemberg nach Hamburger Vorbild für körperlich mobile Menschen mit schwerster Demenz eingerichtet.
Eine weitere Domus-Wohngruppe gibt es mittlerweile in der Else-Heydlauf-Stiftung in Zuffenhausen.

Im Drosselweg in Fellbach startet eine der ersten ambulanten Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige in Baden-Württemberg - mit Alltagsbegleitern rund um die Uhr, freier Wahl des Pflegedienstes und Gültigkeit des Heimrechts.
2008 folgt eine weitere Senioren-Wohngemeinschaft in der Schozacher Straße in Stuttgart-Rot.

2000
Ambulante Wohngemeinschaft Drosselweg, Fellbach

Im Drosselweg in Fellbach startet eine der ersten ambulanten Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige in Baden-Württemberg - mit Alltagsbegleitern rund um die Uhr, freier Wahl des Pflegedienstes und Gültigkeit des Heimrechts.
2008 folgt eine weitere Senioren-Wohngemeinschaft in der Schozacher Straße in Stuttgart-Rot.

1995
Silberburg Hausdienste
1995

Mit der Silberburg Hausdienste GmbH (Reinigung & Haustechnik) wird die erste Tochtergesellschaft gegründet. Es folgen 1998 die Wohlfahrtswerk Altenhilfe gGmbH (Träger von Einrichtungen) und 2005 die Wohlfahrtswerk Management und Service GmbH (Verwaltung) sowie die Wohlfahrtswerk Bau- und Immobilienmanagement GmbH (Immobilienbereich). Im Jahr 2022 wurden die Wohlfahrtswerk Management und Service GmbH und die Wohlfahrtswerk Bau- und Immobilienmanagement GmbH zur Wohlfahrtswerk Management und Immobilien GmbH verschmolzen.

In Obertürkheim wird das Haus am Weinberg eröffnet. Das Bundesmodell will weg von klassischen Heimkonzepten mit Trennung von Altenwohnheim, Altenheim und Pflegeheim.
Die Idee: Ein Drittel Rüstige mit Versorgungswünschen analog Altenwohnheim, ein Drittel Ältere v.a. mit Hilfebedarf im Haushalt und ein Drittel Bewohner mit Pflegebedarf sollen räumlich durchmischt wohnen.

1992
Haus am Weinberg, Obertürkheim

In Obertürkheim wird das Haus am Weinberg eröffnet. Das Bundesmodell will weg von klassischen Heimkonzepten mit Trennung von Altenwohnheim, Altenheim und Pflegeheim.
Die Idee: Ein Drittel Rüstige mit Versorgungswünschen analog Altenwohnheim, ein Drittel Ältere v.a. mit Hilfebedarf im Haushalt und ein Drittel Bewohner mit Pflegebedarf sollen räumlich durchmischt wohnen.

1987
Betreutes Wohnen für Senioren, Stuttgart-West
1987

Mit dem „Betreuten Wohnen Stuttgart-West“ wird das Betreute Wohnen für Senioren in Deutschland eingeführt.
Heute betreibt das Wohlfahrtswerk an 16 Standorten Seniorenwohnanlagen mit Mietwohnungen im Betreuten Wohnen

Das Wohlfahrtswerk gründet eine Fortbildungsabteilung, deren Angebote bald für Teilnehmer anderer Träger geöffnet werden.
Heute bietet das Bildungszentrum Wohlfahrtswerk zahlreiche Fort- und Weiterbildungen in der Altenhilfe sowie mehrere grundständige Ausbildungen an.

1982
Das Bildungszentrum Wohlfahrtswerk

Das Wohlfahrtswerk gründet eine Fortbildungsabteilung, deren Angebote bald für Teilnehmer anderer Träger geöffnet werden.
Heute bietet das Bildungszentrum Wohlfahrtswerk zahlreiche Fort- und Weiterbildungen in der Altenhilfe sowie mehrere grundständige Ausbildungen an.

1981
Tagespflege für Ältere im Ludwigstift, Stuttgart-West (Foto 2008)
1981

Die erste Tagespflege für Ältere in Süddeutschland wird im Ludwigstift in Stuttgart-West eröffnet.
Im Jahr 2008 (Foto) ist sie die erste Tagespflege in Deutschland, die vom Institut für Qualitätskennzeichnung von Sozialen Dienstleistungen (IQD) mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet wird.

13 junge Frauen und zwei junge Männer beginnen ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den Altenpflegeeinrichtungen des Wohlfahrtswerks. Heute ist die Stiftung viertgrößte FSJ-Träger in Baden-Württemberg und organisiert das Freiwilligenjahr für rund 1.250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in über 700 Einrichtungen verschiedener Träger.

1978
Teilnehmer bilden den Schriftzug FSJ

13 junge Frauen und zwei junge Männer beginnen ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in den Altenpflegeeinrichtungen des Wohlfahrtswerks. Heute ist die Stiftung viertgrößte FSJ-Träger in Baden-Württemberg und organisiert das Freiwilligenjahr für rund 1.250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in über 700 Einrichtungen verschiedener Träger.

1972
Sitzung des Verwaltungsrats im Jahr 1972
1972

Das Land Baden-Württemberg gründet die privatrechtliche Stiftung „Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg“. Diese übernimmt die Immobilien des Landeswohlfahrtswerks und den Betrieb der Altenheime.
Damit soll die Institution gefestigt und ihre Unabhängigkeit von öffentlichen Rahmenbedingungen gesichert werden.
Zu den Stiftungszwecken gehören der Betrieb von Einrichtungen und Diensten, die Aus- und Weiterbildung im Sozialbereich, die Herausgabe von Publikationen sowie die Verwaltung anderer Stiftungen.

Das Landeswohlfahrtswerk betreibt inzwischen das Altenburgheim in Bad Cannstatt, das Mörikeheim und das Ludwigstift in Stuttgart sowie ein Frauenstift in Neuenstadt/Kocher.
Gleichzeitig laufen die Planungen für neue Einrichtungen in Fellbach (Haus am Kappelberg) und Ludwigsburg (Karl-Walser-Haus). In diesem Jahrzehnt kommen außerdem Häuser in Kornwestheim (Jakob-Sigle-Heim) und im badischen Mingolsheim (Kraichgauheim) hinzu.

1960

Das Landeswohlfahrtswerk betreibt inzwischen das Altenburgheim in Bad Cannstatt, das Mörikeheim und das Ludwigstift in Stuttgart sowie ein Frauenstift in Neuenstadt/Kocher.
Gleichzeitig laufen die Planungen für neue Einrichtungen in Fellbach (Haus am Kappelberg) und Ludwigsburg (Karl-Walser-Haus). In diesem Jahrzehnt kommen außerdem Häuser in Kornwestheim (Jakob-Sigle-Heim) und im badischen Mingolsheim (Kraichgauheim) hinzu.

1956
Frisch enthülltes Wandbild am Bau des Ludwigstifts (1956)
1956

Die Zentralleitung wird in „Landeswohlfahrtswerk für Baden-Württemberg“ umbenannt. Zu den Aufgaben gehören neben dem Bau und Betrieb von Altenhilfeeinrichtungen zunehmend auch Planungsfragen zur Infrastruktur und die Theoriebildung in der Altenhilfe.
Mit der Eröffnung des Ludwigstifts -  mit Altenwohnheim, Altenheim und Pflegeheim unter einem Dach - wird 1955 bis 1957 ein zukunftsweisendes Angebot für Ältere geschaffen.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband wird wieder in Württemberg-Baden gegründet.
Das Wohlfahrtswerk zählt - wie bereits 1924 bei der Gründung des „Vereinigung der freien privaten gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands e. V.“ (ab 1925: „Fünften Wohlfahrtsverbands“; ab 1932: "Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband“) - zu den Gründungsmitgliedern.

1948
Altes Logo Paritätischer Wohlfahrtsverband

Der Paritätische Wohlfahrtsverband wird wieder in Württemberg-Baden gegründet.
Das Wohlfahrtswerk zählt - wie bereits 1924 bei der Gründung des „Vereinigung der freien privaten gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands e. V.“ (ab 1925: „Fünften Wohlfahrtsverbands“; ab 1932: "Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband“) - zu den Gründungsmitgliedern.

1946
Verkaufsausstellung des Schwäbischen Frauenfleißes
1946

Ideen zur Verminderung von Armut werden neu belebt: So wird zum Beispiel die 1922 gegründete Mittelstandshilfe wieder eröffnet. Die Einrichtung zum Handel mit gebrauchtem Hausrat überdauert bis in das 21. Jahrhundert. Auch die in den 1920er Jahren gegründete Künstlerhilfe wird wieder aufgenommen. Der Schwäbische Frauenfleiß bietet alleinstehenden Frauen die Möglichkeit, durch Handarbeiten zu ihrem Lebensunterhalt beizutragen.

Zu den größten Nöten nach dem Zweiten Weltkrieg gehört die Wohnungsversorgung. Flüchtlinge und Heimatvertriebene strömen nach Württemberg, viele Menschen sind ohne Dach über dem Kopf. Da hier besonders alleinstehende Ältere benachteiligt sind, entwickelt sich ein neuer Aufgabenschwerpunkt: Wohnraum und Hilfsangebote für ältere Menschen.

1946
Wohnungsnot in der Nachkriegszeit: Barackenlager Büsnau (Quelle: Stadtarchiv Stuttgart)

Zu den größten Nöten nach dem Zweiten Weltkrieg gehört die Wohnungsversorgung. Flüchtlinge und Heimatvertriebene strömen nach Württemberg, viele Menschen sind ohne Dach über dem Kopf. Da hier besonders alleinstehende Ältere benachteiligt sind, entwickelt sich ein neuer Aufgabenschwerpunkt: Wohnraum und Hilfsangebote für ältere Menschen.

1938
1938

Die Zentralleitung richtet sich während der NS-Zeit auf die nationalsozialistische Sozialpolitik aus. An der Entstehung des im November 1938 verabschiedeten württembergischen Heimerlass waren Mitglieder der Zentralleitung entscheidend beteiligt. Bewohner von Erziehungsanstalten der Jugendfürsorge wurden demnach nach erbbiologischen sowie „rassehygienischen“ Kriterien erfasst und "selektiert".

Nach der Machtergreifung durch die NSDAP verliert die Zentralleitung einen großen Teil ihrer Aufgaben - wie zum Beispiel die Organisation des erfolgreichen Winterhilfswerks - an die neu gegründete Parteiorganisation „Nationalsozialistische Volkswohlfahrt“ (NSV).
Die Organisation wird umbenannt in „Zentralleitung für das Stiftungs- und Anstaltswesen in Württemberg“ und in ihren Aufgaben beschränkt: Zuständig ist sie jetzt nur noch für die Aufsicht über die noch verbliebenen kirchlichen und privaten Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege.
 

1933
Frauen nähen fürs Winterhilfswerk (Quelle: Stadtarchiv Stuttgart)

Nach der Machtergreifung durch die NSDAP verliert die Zentralleitung einen großen Teil ihrer Aufgaben - wie zum Beispiel die Organisation des erfolgreichen Winterhilfswerks - an die neu gegründete Parteiorganisation „Nationalsozialistische Volkswohlfahrt“ (NSV).
Die Organisation wird umbenannt in „Zentralleitung für das Stiftungs- und Anstaltswesen in Württemberg“ und in ihren Aufgaben beschränkt: Zuständig ist sie jetzt nur noch für die Aufsicht über die noch verbliebenen kirchlichen und privaten Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege.
 

1921
Wärmestube der Mittelstands-Nothilfe (Quelle: Staatsarchiv Ludwigsburg)
1921

Nach dem Ende der Monarchie wird die Organisation umbenannt in „Zentralleitung für Wohltätigkeit“ und als Anstalt des öffentlichen Rechts der Aufsicht des Innenministeriums unterstellt. In dieser Zeit werden zum Beispiel die Mittelstands-Nothilfe sowie eine spezielle Künstler- und Schriftstellerhilfe ins Leben gerufen. Diese werden durch Geldleistungen, verbilligtes Essen und Kleider sowie den Ankauf von Kunstwerken unterstützt.

Das Pflaum´sche Altersheim (heute: Altenburgheim) eröffnet in der Züricher Straße in Bad Cannstatt mit 34 Plätzen - es bildet die Basis für die heutige Hauptaufgabe des Wohlfahrtswerks. Das Haus kann erworben werden, weil der Bankier Alexander von Pflaum in seinem Testament verfügt hat, dass 300.000 Mark zur Gründung eines Altenheims verwendet werden sollen.

1921
Das Pflaum'sche Altersheim - heute Altenburgheim

Das Pflaum´sche Altersheim (heute: Altenburgheim) eröffnet in der Züricher Straße in Bad Cannstatt mit 34 Plätzen - es bildet die Basis für die heutige Hauptaufgabe des Wohlfahrtswerks. Das Haus kann erworben werden, weil der Bankier Alexander von Pflaum in seinem Testament verfügt hat, dass 300.000 Mark zur Gründung eines Altenheims verwendet werden sollen.

1914
Alexander-Pflaum-Haus (Quelle: Staatsarchiv Ludwigsburg)
1914

Die Zentralleitung zieht in die Falkertstraße 29 in Stuttgart-West. Der jüdische Bankier Alexander von Pflaum hatte in seinem Testament verfügt, dass die Zentralleitung das Haus vergünstigt erwerben kann.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sieht sich die Organisation vor allem als Initiator, Berater und Geldgeber für Vereine und Institutionen.
Die Nothilfe für einzelne Personen tritt in dieser Zeit eher in den Hintergrund.

1850
Kochbuch des Stuttgarter Lokalwohltätigkeitsvereins, 1896 (Quelle: Staatsarchiv Ludwigsburg)

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sieht sich die Organisation vor allem als Initiator, Berater und Geldgeber für Vereine und Institutionen.
Die Nothilfe für einzelne Personen tritt in dieser Zeit eher in den Hintergrund.

1848
1848 - Titelblatt der ersten Ausgabe
1848

Titelblatt der ersten Ausgabe - 1848 Die „Blätter für das Armenwesen“ werden ins Leben gerufen, die heutigen „Blätter der Wohlfahrtspflege“. Die Zeitschrift wird heute noch vom Wohlfahrtswerk herausgegeben und erscheint im Nomos-Verlag. Sie ist eine der führenden Zeitschriften für Soziale Arbeit.

Ab 1823: Auf dem Gebiet der Gesundheitsversorgung ruft die Zentralleitung Ausbildungen für Kranken- und Gemeindeschwestern sowie Hebammen ins Leben. Außerdem entwickelt sie Projekte für eine mobile medizinische Basisinfrastruktur in den Gemeinden des Königreichs und fördert die ärztliche und medikamentöse Versorgung der ärmeren Bevölkerungsschichten. So hilft sie auch bei der Bekämpfung von Seuchen und Epidemien.

1823

Ab 1823: Auf dem Gebiet der Gesundheitsversorgung ruft die Zentralleitung Ausbildungen für Kranken- und Gemeindeschwestern sowie Hebammen ins Leben. Außerdem entwickelt sie Projekte für eine mobile medizinische Basisinfrastruktur in den Gemeinden des Königreichs und fördert die ärztliche und medikamentöse Versorgung der ärmeren Bevölkerungsschichten. So hilft sie auch bei der Bekämpfung von Seuchen und Epidemien.

1817
1817

Königin Katharina von Württemberg gründet am 7. Januar 1817 die „Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins“. Sie will damit die verheerende Armut nach den napoleonischen Kriegen und die Hungersnot nach dem katastrophalen „Jahr ohne Sommer“ 1816 bekämpfen. Katharina übernimmt persönlich den Vorsitz und verpflichtet Amtsträger vor Ort, dezentrale Hilfsvereine zu gründen. Praktisch geht es um die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln und Kleidern.

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